Ursachen von Feuchtigkeitsschäden an der Wand

Feuchtigkeitsschäden an Innen- und Außenwänden stellen ein vielschichtiges Problem dar. Die Ursachen sollten zeitnah behoben werden, um dauerhaften Schäden an der Bausubstanz und gesundheitlichen Belastungen effektiv vorzubeugen und die Kosten, die bei der Beseitigung des Schadens anfallen, so gering wie möglich zu halten.

Ursachen für Feuchtigkeitsschäden

Feuchtigkeitsschäden an Außenwänden

Feuchte Außenwände sind insbesondere bei Altbauten keine Seltenheit. Zu den häufigsten Ursachen von Feuchtigkeitsschäden im Außenbereich zählen Baumängel – wie z.B. nicht vorhandene oder beschädigte Abdichtungen, Defekte an Dachrändern, Dachrinnen oder den äußeren Fensterbänken sowie schlecht abgedichtete Balkone. Aber auch Salzablagerungen und Schlagregen können zu Feuchtigkeitsproblemen an der Außenfassade führen.

  • Sowohl außenliegende Balkone als auch überdachte Loggien sind üblicherweise immensen Belastungen durch Witterungen ausgesetzt. Eine unzureichende/ defekte Balkonabdichtung oder Oberflächenschäden kann das Eindringen von Regenwasser in die Bausubstanz oder angrenzende Innenräume begünstigen und somit Feuchtigkeitsschäden wie Farb- und Putzablagerungen oder Schimmelbildung (auch im Innenbereich!) hervorrufen.

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Hygroskopische Feuchte
Bei Hygroskopische Feuchte kommen Salze über das Regenwasser in das Mauerwerk. Bei Verdunstung erzeugen diese einen Sprengdruck, welcher zu Putzabplatzungen führt.
  • Hygroskopische Feuchte: Ist der Salzgehalt in der betroffenen Wand zu hoch, ist von einer so genannten hygroskopischen Feuchtigkeitsbelastung die Rede. Unteranderem sorgt die Verwendung von Tausalz und Dünger dafür, dass sich im Boden Salze wie Chloride und Nitrat ansammeln. Diese gelangen schließlich zusammen mit den natürlich vorkommenden Salzen über das Regenwasser in die Wand, wo sie auskristallisieren, sobald das Wasser verdunstet ist. Der daraus resultierende Sprengdruck führt wiederum, dazu, dass Putz- und Farbanstriche platzen. Auch bereits bestehende Feuchtigkeitsprobleme können durch diesen Effekt noch weiter verstärkt werden.

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  • Schlagregen: Normalerweise sollte der Putz der Außenwand bestmöglich auf die jeweiligen Witterungsbedingungen abgestimmt sein. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Wand in trockenen Phasen mehr Feuchtigkeit abgibt, als sie bei Regen aufnimmt. Kann dies nicht gewährleistet werden, weil etwa das Außenwandputzsystem nicht ausreichend Schutz vor Schlagregen bietet oder die Fassade bereits Risse oder andere Beschädigungen aufweist, besteht die Gefahr, dass die Wand durchfeuchtet. In Kombination mit der durchschnittlichen Jahresniederschlagsmenge beeinflusst die maximale Windgeschwindigkeit die Stärke des Drucks, den das Regenwasser auf die Fassade ausübt.
Seitlich Eindringende Feuchtigkeit kann durch eine Abdichtung von innen oder außen behandelt werden.
  • Seitlich eindringende Feuchte basiert in den meisten Fällen auf einer defekten oder nicht vorhanden Außenabdichtung der Kellerwände. Je nach Witterung und Art des Bodens ist es möglich, dass auf diese Weise Feuchtigkeit von der Seite in die Außenwand eindringt. Hierbei wird zwischen einer Durchfeuchtung durch nicht drückendes Wasser (beispielsweise durch Bodenfeuchte, Sickerwasser und drückendes Wasser unterschieden. Abhilfe verschafft eine professionelle Kellerabdichtung.

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Aufsteigende Feuchtigkeit
Bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit ist das Einbringen einer Horizontalsperre.
  • Kapillar aufsteigende Feuchte: Bodenfeuchte oder Grundwasser kann nicht nur seitlich, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch von unten in die Wand gelangen. Dies tritt oft bei Objekten auf, die über keine durchgängige Bodenplatte verfügen, sondern auf einem Streifenfundament errichtet wurden. Ohne eine funktionierende Abdichtung des Fundaments kann die Nässe aus dem Boden über miteinander verbundene Baustoffporen kapillar aufsteigen. Charakteristisch für einen durch die Kapillarwirkung des Baumaterials hervorgerufene Feuchtigkeitsschaden ist, dass die Wand in der Mitte am stärksten durchfeuchtet. Eine „Horizontalsperre“ wirkt dem Aufsteigen von Bodenfeuchte effektiv entgegen, sollte allerdings immer von einem einschlägigen Fachbetrieb errichtet werden.

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Feuchtigkeitsprobleme in Innenräumen

Nicht nur erdberührte Bereiche sind anfällig für einen Feuchteschaden. Auch die Wände von Innenräumen können Feuchteschäden aufweisen. Vor allem das eigene Wohnverhalten hat einen entscheidenden Einfluss auf die Feuchtigkeitswerte von Innenräumen, wie Wohn-, Schlaf- oder Arbeitsräume.

Gerade in den kälteren Herbst- und Wintermonaten trifft die warme und feuchte Raumluft auf kalte Oberflächenstellen in Innenräumen. Die kalten Stellen können nicht die gleiche Masse an Feuchtigkeit wie die warme Raumluft speichern. Deshalb fällt die überschüssige Feuchtigkeit als Kondensation an den kalten Stellen ab. Diese Feuchtigkeit begünstigt die Gefahr von Schimmelbildung.

Mehrmaliges Stoß- oder Querlüften hilft in diesem Fall, Feuchtigkeitsschäden vorzubeugen, und sorgt gleichzeitig für ein behagliches Raumklima. Im Idealfall sollte die relative Luftfeuchtigkeit in Innenräumen den Normwert von 50 % nur minimal über- oder unterschreiten. Jedoch steigt die Luftfeuchtigkeit im Laufe eines Tages automatisch an, da sowohl Menschen als auch Tiere und Pflanzen über Schweiß und die ausgestoßene Atemluft ebenfalls zu einer Erhöhung der Raumluftfeuchtigkeit beitragen.
 

Tipps und Tricks: So lüften Sie richtig

 

Schimmelbefall vorbeugen
Durch ein richtiges Lüftungsverhalten können Sie einen Schimmelbefall vorbeugen

Aber auch beim Duschen, Kochen und Wäschetrocknen entsteht Wasserdampf, der kondensiert, sobald die maximale Wasserdampfsättigung erreicht ist. Letzteres ist an der kalten Wand eher der Fall als beispielsweise in der Mitte des gut beheizten Wohnraums. Sehen Sie daher davon ab, Ihre Wäsche in Ihren Wohnräumen oder der Küche zu trocken und achten Sie darauf, dass die Raumtemperatur nicht zu niedrig ausfällt.

Feuchte Wände haben unterschiedliche Ursachen. Ein weit verbreitetes Problem, das oft hausgemacht ist, ist die Kondensationsfeuchte. Beim Kochen, Duschen und durchs reine Atmen tragen wir selbst dazu bei. Dadurch entsteht jede Menge Kondensat, das bei ungünstigen Raumbedingungen zu Schimmelbefall führen kann.

Abgesehen davon können feuchte Wände aber auch durch Baumängel oder eine schlechte Wärmedämmung verursacht werden. Diese sollten zeitnah behoben werden, um Folgeschäden zu vermeiden.

Zu guter Letzt zählen auch Wasserschäden mit zu den gängigen Ursachen von zu viel Feuchtigkeit in Innenräumen. Das Leck muss hierbei nicht zwangsläufig innerhalb der eigenen vier Wände liegen. Auch ein Wasserschaden in einer angrenzenden oder darüber liegenden Wohnung kann als Auslöser für eine feuchte Innenwand infrage. Mögliche Schadensquellen sind unter anderem Rohrbrüche, defekte Klimaanlagen sowie übergelaufene Aquarien oder leckende Wasserbetten.