Holzzerstörende Pilze und Schimmelpilzbefall nach Wasserschaden

Kategorien: Schimmelpilz

Bei einem Wasserschaden reicht es nicht aus, die Ursache zu finden und zu reparieren.

Holzzerstörende Pilze können wachsen, wenn ein Wasserschaden nicht ausreichend getrocknet und der Schaden beseitigt wird.

Wenn ein Wasserschaden nicht vollständig trockengelegt und die Feuchtigkeit beseitigt wird, kann es zu Schimmelpilzbefall und ggf. zu holzzerstörenden Pilzen kommen. Wasserschäden haben unterschiedliche Wirkungsweisen auf das Gebäude. Wenn Sie ein Holzständerwerk (Fertighaus) haben, sollten Sie verdammt schnell sein, damit die Dämmung und das Holz nicht schimmeln. Bei einem Massivhaus dagegen ist es nicht ganz so drastisch, weil die verwendeten Baustoffe nicht so feuchteempfindlich sind.

durchfeuchtete Estrich-Dämmschicht als Folge eines Wasserschadens.

Wasserschaden beseitigt und jetzt?

Egal was die Ursache und wie groß der Wasserschaden ist, in jedem Fall sollte er nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Mauerwerk, Böden und Dämmung können durchfeuchtet sein oder das Wasser kann unter den Fußboden bis unter den Estrich laufen. Als Ergebnis haben Sie dann eine durchfeuchtete Estrich-Dämmschicht. Um Folgeschäden wie einen späteren Schimmelpilzschaden zu vermeiden, sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Für die nachhaltige Trocknung und eine zuverlässige Beseitigung von Wasserschäden, empfehle ich Ihnen einen Experten mit professioneller Trocknungstechnik zur Wasserschadensanierung zu beauftragen. Doch wenn Sie die Trocknungsmaßnahme nach einem Wasserschaden vernachlässigen, bieten Sie nicht nur beste Bedingungen für Schimmelpilzwachstum, sondern auch ggf. für holzzerstörende Pilze, sofern organische Baustoffe wie Holz verbaut wurden.

Das Mauerwerk kann vom Experten vor holzzerstörenden Pilze geschützt werden.

Holzzerstörende Pilze gefährden die Stabilität und Tragfähigkeit des Gebäudes

Zu den holzzerstörenden Pilzen gehören unter anderem der Hausschwamm, der oft eine lange Zeit unbemerkt arbeiten kann. Dringt vor allem in alte Häuser dauerhaft Feuchtigkeit ins Holz, kann sich leicht der tückische Hausschwamm ausbreiten. Hierzulande ist der „echte Hausschwamm“ die geläufigste Form. Er wächst in spinnenwebartigen Pilzfädengeflechten, sogenannten Myzelen. Bei dem Wachstum dieser Hausfäulepilze entstehen Stränge oder Fruchtkörper auf und im Holz. Dadurch wird die Stabilität und Tragfähigkeit stark beeinträchtigt. Holzzerstörende Pilze wachsen so lange weiter, wie sie genügend Feuchtigkeit und Nährstoffe finden und auf diesem Weg machen sie auch vor dem Mauerwerk keinen Halt. Die Bausubstanz ist in Gefahr, denn sie zersetzen das Holz und im schlimmsten Fall kommt es zum Einsturz der betroffenen Gebäudebauteile. Zu finden sind die Pilze häufig unter Holzdielen oder mit Holz verkleideten Decken. Sie hinterlassen sichtbare Spuren von Myzelen, ähnlich wie die Wurzeln einer Pflanze, aber auch Spuren von bräunlicher Fäule. Wenn sich Holzbretter leicht biegen oder eindrücken lassen, ist der Schaden schon massiv. Sollten Sie eine dieser Spuren bei sich entdecken, raten wir umgehend einen Fachmann aufzusuchen.

Fazit:

Ob der Wasserschaden durch defekte Leitungen, einen Rohrbruch oder Auswirkungen von außen entstanden ist, die nachhaltige und professionelle Trocknung des Wasserschadens ist essentiell, um dauerhaft Folgeschäden wie holzzerstörende Pilze und Schimmelpilzbefall zu vermeiden.

Über die Autorin:

Sandra Frielingsdorf

In meinem Aufgabengebiet bei ISOTEC beschäftige ich mich immer wieder mit neuen Themen für unseren Blog. Meine Kollegen und Familie werden da schon mal mit eingespannt. Seit fast zwei Jahren schreibe ich Beiträge über diverse Themen rund um gesundes Wohnen, Haus & Garten, Sanieren und Renovieren. Ich hoffe es gefällt Ihnen. Haben Sie noch Wünsche? Dann immer her damit.