Die 3 schlimmsten Allergien im Wohnumfeld

Kategorien: Schimmelpilz, Unternehmen

Von der Pollenallergie sind in Deutschland die meisten Menschen betroffen. Nach einer Forsa-Umfrage für die Deutsche Dermatologische Gesellschaft 43 %. Während die Pollenallergie nur saisonal auftritt, sind die Allergien, deren Ursprung innerhalb des Hauses liegen, ein ganzjähriges Problem.

Diese sogenannten “perennialen Allergien”, die unabhängig von der Jahreszeit auftreten, sind hauptsächlich Hausstaubmilbenallergien, Schimmelpilzallergien und Tierhaarallergien. Die Ausprägung ist dabei nicht immer gleich. In den schlimmsten Fällen kann es jedoch zu massiven Beschwerden kommen. Die drei häufigsten Allergien im Hausumfeld und ihre Entstehung in der Übersicht:

1. Die Hausstaubmilbenallergie

Milben sind mikroskopisch kleine Tierchen, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind.
Sie produzieren am Tag das Zehnfache ihres eigenen Körpergewichts an Kot. Dieser
Milbenkot ist eine Substanz, auf den viele Menschen allergisch reagieren. Er ist vor allem im
normalen Staub enthalten, findet sich aber auch oft im Bett. Hausstaubmilben ernähren sich
unter anderem von Hautpartikeln und Hautschuppen, die wir nächtlich dort abgeben.
Außerdem fühlen sie sich in einer leicht feuchten Umgebung wohl.

Hausstaubmilbenallergiker leiden deshalb vor allem nachts unter einer verstopften Nase,
Nies- und Juckreiz, es kann zu Augenschwellungen und -rötungen und Asthma kommen.
Die Beschwerden treten besonders ausgeprägt dort auf, wo sich viele Hausstaubmilben
befinden, also eben im Bett und in verschmutzten Bereichen des Hauses. Weil im Winter die 
Heizung den Milbenkot aufwirbelt und ihn gleichmäßig in der Wohnung verteilt, sind die
Beschwerden zu dieser Zeit schlimmer als im Winter. Im Freien dagegen gibt es keine
Probleme.

2. Die Schimmelpilzallergie

Die Sporen (Samen) von Schimmelpilzen sind ebenfalls winzig klein und befinden sich
unsichtbar überall in der Luft. Erst wenn die Pilze massenhaft auftreten, machen sie sich
bemerkbar mit schwarzen Flecken und einem muffigen Geruch, oft auch hinter Möbeln versteckt.

Diese unsichtbaren Sporen atmen wir ein oder nehmen sie über Nahrungsmittel auf. Infolgedessen kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Die häufigsten allergieauslösenden Schimmelpilze Asperlligus, Cladosporium und Alternaria können chronischen Schupfen, Nebenhöhlenentzündungen, Augenbrennen, Tränenfluss, Niesattacken, Fließschnupfen, Asthma, Magen-Darm-Beschwerden und migräneartige Kopfschmerzen verursachen.

Da diese Symptome denen anderer Allergien sehr ähnlich sind, wird eine Schimmelpilzallergie oft nicht als solche erkannt. Es empfiehlt sich, genau zu beobachten, wann, wo und unter welchen Umständen die Beschwerden auftreten und mit einem Test beim Allergologen abzuklären, ob die Ursache für die Symptome Schimmelpilzsporen sind.

In einer Untersuchung des Ärzteverbandes deutscher Allergologen wurde nachgewiesen, dass von über 1000 Menschen mit allergischem Schnupfen oder Asthma mehr als fünf Prozent von einer Allergie gegen den Schimmelpilz Alternaria betroffen waren.


3. Die Tierhaarallergie 

Auch Tiere im Haus können massive Allergien auslösen, die sich durch chronische Schnupfenbeschwerden oder Asthma bemerkbar machen. Das häufigste Problem ist dabei die Katzenhaarallergie, wobei Menschen eher allergisch auf den Speichel der Katze reagieren. Da die Tiere sich selbst jedoch ständig einspeicheln, werden schließlich auch die Haare zum Problem.

Die Katzenallergene, die die Beschwerden verursachen, sind weit verbreitet: Sie tauchen sogar in Wohnungen auf, in denen noch nie eine Katze war. Die eigene Katze bei einer Allergie abzugeben, ist somit noch keine Garantie für Beschwerdefreiheit.

Nicht ganz so häufig wie Katzenhaarallergien treten Hundeallergien oder Allergien gegen Kleintiere wie Goldhamster und Kaninchen auf.