Der Frühjahrschreck fürs Haus

Im Winter treten in Gebäuden vermehrt Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall auf. Manchmal bleibt der Befall unentdeckt, obwohl er für die Gesundheit der Bewohner gefährlich sein kann. Das ist einer der Gründe, warum Haus- und Wohnungsbesitzer im Frühjahr genau hinschauen und die typischen Schwachstellen des Hauses inspizieren sollten. Daniel Gingerich ist Sanierungsspezialist in Santa Ponsa und gibt Tipps für den Frühjahrscheck im Haus.

„Los geht es mit den Fensterlaibungen. Bei oberflächlichem Hinschauen kann Schimmelpilz dort leicht übersehen werden“, betont Daniel Gingerich. Das genaue Prüfen und bedarfsweise Entfernen lohnt sich. Es dient nicht nur der Wohnhygiene, sondern hilft mit, allergische Reaktionen des Körpers direkt zu vermeiden. Ein weiterer Ort im Haus, der inspiziert werden sollte, sind die Eckbereiche. In besonders verwinkelten oder verdeckten Ecken, zum Beispiel im Keller, empfiehlt sich ein Ausleuchten mit der Taschenlampe. Da die Außenwände eines Hauses im Winter stark auskühlen, sind sie besonders anfällig für die Ablagerung von Tauwasser und die Entwicklung von Schimmelpilzen. Der typische muffige Kellergeruch kann von einer wenig beachteten Kellerstelle stammen, die im Laufe der Zeit durchfeuchtet worden ist.

Staub kann Schimmelpilzbefall begünstigen

Auch wenn es die Raumoptik ein wenig beeinträchtigt: Schränke sollten nicht direkt an Außenwände gestellt werden. Es empfiehlt sich ein Abstand von ca. 10 bis 15 Zentimetern. Ansonsten kann die Luftzirkulation hinter dem Schrank zu gering ausfallen, so dass Kondensationsfeuchte nicht abgeführt wird, sondern den optimalen Nährboden bietet für Schimmelpilzbefall. Auch auf der Schrankrückseite und unter dem Schrank sammelt sich zwangsläufig Staub. Dieser sollte regelmäßig entfernt werden. „Denn viele Bewohner wissen nicht, dass sich auf Staub Schimmelpilze ansiedeln können und damit die Wohngesundheit beeinträchtigen“, berichtet der Experte.

Silikonfugen sollten regelmäßig erneuert werden

Badezimmer und Küchen sind ebenfalls intensiv zu checken. Denn hier wird besonders viel Feuchtigkeit in den Wohnraum eingebracht. Ein oft übersehener Bereich sind Silikonfugen; spätestens alle fünf Jahre empfiehlt es sich, diese zu erneuern. Sind Silikonfugen zudem mit auskühlenden Außenwänden verbunden, entwickelt sich auf ihnen besonders häufig Schimmelpilzbefall. 

Seltsamer Salz-Ausschlag auf der Wand

Gerade im Kellerbereich entdecken viele Bewohner während oder nach den Wintermonaten einen seltsamen weißen, salzartigen „Ausschlag“. Dabei handelt es sich um so genannte Salzausblühungen. Viele Sockelabdichtungen von Gebäuden sind undicht, sodass Streusalz, das im Winter auf die Wege ums Haus gestreut wurde, durch die Außenwände ins Innere eindringen kann. Im Keller oder Erdgeschoss entstehen dann die typischen weißen Salzausblühungen, die nicht nur unschön aussehen, sondern auch Farbe und Putz abplatzen lassen und somit die Bausubstanz zerstören. Hin und wieder werden die Ausblühungen auch mit Schimmelpilzbefall verwechselt. Sie sind aber ein ernsthafter Hinweis auf eindringende Feuchtigkeit in den Baukörper. Es empfiehlt sich, zum Erhalt des Objektes zeitnah einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
„Sobald ein Feuchteproblem entdeckt worden ist, zum Beispiel abplatzender Putz im Keller, sollte eine Fachmann hinzugezogen werden“, berichtet Daniel Gingerich. „Betroffene können sich an unseren ISOTEC-Fachbetrieb wenden, mit dem wir auf die Sanierung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden spezialisiert sind. 

Eigenheimbesitzer erhalten dann eine kostenlose vor-Ort-Analyse, bei der wir auch aufzeigen, mit welchen fachgerechten Verfahren wir den Schaden dauerhaft beseitigen können.“