Was tun? Hohe Schimmelpilzbelastung in Wohnräumen im denkmalgeschützten Haus in Ingolstadt

Kategorien: Innenabdichtung, Analyse, Schimmelpilz, Feuchtigkeitsursachen, Referenzen, Horizontalsperre, Unternehmen

Eine hohe Schimmelpilzbelastung in einem ehemaligen Gasthof in Ingolstadt war der Grund des Anrufes der Eigentümerin. Trotz nachträglich eingebauter Horizontalsperre in den 80er Jahren blühte der Schimmelpilz aufgrund von Feuchtigkeit.
Dieses Phänomen einer nicht funktionierenden Abdichtung, begegnet uns derzeit immer öfter im Raum Ingolstadt und Umgebung.

Schadensbild:

Das denkmalgeschützte Haus in Ingolstadt wurde 1874 zunächst als Gasthof erbaut. Dabei wurde das Gebäude nur teilunterkellert. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird es nun ausschließlich von der Familie als Wohnhaus genutzt. In den 1980er Jahren wurden intensive Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, welche u.a. das mechanische Einbringen einer nachträglichen Horizontalsperre beinhaltete. Dabei wurden metallische Bleche zum Schutz vor Feuchtigkeit in das Mauerwerk eingeschlagen.

Trotz dieser Abdichtungsmaßnahmen, waren im Jahr 2015 folgende Schäden erkennbar:

  • einen hohl liegenden Putz im Sockelbereich, der sich u.a. an Abplatzungen und Salzausblühungen erkennbar machte
     
  •  Feuchtigkeitsbelastungen der Außen- und Innenwände
     
  •  Schimmelpilz an den Wänden.

Die Bewohnerin des Hauses fühlte sich zunemend unwohl und beschloss einen ISOTEC Fachbetrieb in ihrer Region (Ingolstadt und Umgebung) zu konsultieren.



Ursache und Lösung:

Als unser Team vor Ort war beim Analysetermin, ergaben sich im Wesentlichen 2 Schadensursachen.

Zum einen wies die nachträglich mechanisch eingebrachte Horizontalsperre teilweise Fehlstellen (insbesondere an den Überlappungen der Stöße) auf.

Zum zweiten konnte die falsche Lage der Horizontalsperre, die sich deutlich über der Bodenplatte befand und somit keinen wirksamen Schutz vor Feuchtigkeit bot, als Ursache eindeutig identifiziert werden.  

Nach Feststellen der Schadensursachen und mehreren ausführlichen Gesprächen mit der Eigentümerin und der Familie, konnte nach Rücksprache mit der Stadt (Denkmalschutz) mit der individuellen Lösung begonnen werden.


Dabei kamen folgende Gewerke zum Einsatz:

Die „Bodenplatte“ hatte teilweise nur eine Stärke von ca. 3cm und musste im Randbereich (ca. 35cm) abgebrochen und durch eine Bodenplatte mit einer Stärke von 15cm erneuert werden. Im Anschluss daran wurde der Wandbereich unterhalb der Horizontalsperre mit der ISOTEC-Innenabdichtung abgedichtet, um zu verhindern, dass die Horizontalsperre weiterhin durch Feuchtigkeit umgangen  wird. Der dafür abgebrochene Putz wurde mit dem ISOTEC-Sanierputzsystem erneuert.

 

  •  Mauerwerksinjektion zum Schließen der vorhandenen Horizontalsperre

Die Fehlstellen der vorhandenen Horizontalsperre wurden punktuell mit Mauerwerksinjektionen geschlossen. Der Innenbereich des Gebäudes war durch diese Maßnahmen geschützt.

 

Im Sockelbereich an der Außenfassade wurde der hohl liegende, schadhafte Putz entfernt. Mit der ISOTEC-Kombiflexabdichtung wurde die Mauer gegen seitlich eindringende Feuchtigkeit geschützt. Die vorhandene Horizontalsperre wurde mit einer Nut in das Abdichtungssystem eingearbeitet. Nach dem Abtrocknen der Abdichtung wurde mit ISOTEC-Dichtputz ein neuer Sockelputz auf die Mauer aufgebracht und im erdberührten Bereich mit der ISOTEC-Kombiflexabdichtung gegen Feuchtigkeit geschützt.

 

 


 

Und nun?

Darüber hinaus entschloss sich die Eigentümerin im Zuge der Arbeiten an der Bodenplatte die alten und maroden Heizungsinstallationen erneuern zu lassen und hat somit eine weitere Schwachstelle für Leckagen geschlossen.

Das denkmalgeschützte Gebäude ist nun wieder, in den von uns bearbeiteten Bereichen, für die nächsten Jahrzehnte wirkungsvoll gegen Feuchtigkeit geschützt.

Wir freuen uns, dass wir mithelfen konnten, ein solch schönes Bauwerk wieder instand zu setzen und es für die BewohnerInnen wieder trocken und behaglich zu machen.

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