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Gesund Wohnen im Herbst: Tipps für ein ideales Wohnklima und eine perfekte Wohlfühlatmosphäre

Kategorien: Gesundes Wohnen

Jetzt zwischen den wunderschönen bunten Herbsttagen und nassfeuchten Phasen für ein Wohlfühlklima sorgen.

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen, die ersten Blätter fallen von den Bäumen und auch die Gummistiefel werden langsam wieder hervorgeholt. Gerade wettertechnisch beschert uns der Herbst reichlich Abwechslung: Auf goldene Sonnentage folgen oft nasskalte Phasen mit tiefhängenden Nebelschwaden und plötzlichen Regenschauern. Flexibilität lautet also die Devise, nicht nur, was die Wahl der Kleidung angeht. Auch im Lebensbereich Wohnen müssen Sie sich im Herbst auf die ein andere Herausforderung einstellen.

Zwischen Sommersonne und Winterkälte: Das typische Herbstwetter

Während kalte und stark verregnete Tage sowie Temperaturen unter 20 Grad im Spätsommer noch vergleichsweise selten sind, sind die Vorboten der kalten Jahreszeit in den darauffolgenden Herbstmonaten kaum zu übersehen. Das gilt insbesondere für die kühleren Morgen- und Abendstunden. Darüber hinaus steigt auch die Luftfeuchtigkeit im Herbst drastisch an: Gerade in der Zeit von Mitte Oktober bis Ende November, stehen Nebel und (Eis-)regen oder sogar Schneefälle immer wieder an der Tagesordnung. Auf der anderen Seite sind auch warme, sonnige Tage gerade im Frühherbst keine Seltenheit. Aufgrund des nasskalten Wetters und der raschen Temperatur- und Wetterumschwünge ist es mitunter gar nicht so leicht, in den eigenen vier Wänden für ein angenehmes Wohlfühlklima zu sorgen. Das wohl größte Problem sind dabei aber nicht nur die Temperaturunterschiede, sondern vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen.

Die optimale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen: Sorgen Sie für ein gesundes Raumklima

Zu viel Feuchtigkeit im Wohn- oder Schlafzimmer ist eines der häufigsten Probleme, mit denen Mieter sowie Haus- oder Wohnungsbesitzer im Herbst zu kämpfen haben. Ist das betroffene Gebäude nicht oder nur schlecht gedämmt, sind die Außenwände durch den Temperaturabfall oft so kalt, dass die Raumluft ihren Taupunkt erreicht, also kein Wasser mehr aufnehmen kann. Die Folge: Das Wasser beginnt an den kalten Wänden und Fensterscheiben zu kondensieren, die Wände werden feucht, wodurch sich wiederum Schimmel bilden kann.

Daher stellt eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Häusern und Wohnungen immer auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Doch es gibt noch weitere Faktoren, die die Luftfeuchte während der Herbst- und Wintermonate begünstigen: Typische Feuchtigkeitsquellen sind beispielsweise Zimmerpflanzen, Hautstiere, aber auch der Mensch selbst, da sie, wir alle Lebewesen durch Schweiß und Atem kontinuierlich Feuchtigkeit produzieren. Aber auch beim Kochen oder ausgiebigen Duschen und Baden entsteht Wasserdampf. Für eine optimale Wohngesundheit ist ein regelmäßiger und kompletter Luftaustausch somit das A und O. Um herauszufinden, ob die Luft in einem Raum zu feucht ist, hat sich die Verwendung eines so genannten Hygrometers zum Messen der Luftfeuchtigkeit bewährt. Egal ob Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche oder Keller: Achten Sie darauf, dass der Raum gut gelüftet und beheizt ist, ehe Sie den Luftfeuchte-Wert bestimmen. Er sollte, je nach Raum ca. 50 % betragen:

  • Wohn- oder Arbeitszimmer/ Schlafzimmer: 40-60 %
  • Küche: 50-60 %
  • Badezimmer: 50-70 %

Bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit gilt es, mögliche Feuchtigkeitsquellen zu reduzieren. Trocknen Sie Ihre feuchte Wäsche ausschließlich in den dafür vorgesehenen Trockenräumen oder an der frischen Luft. Alternativ können Sie auch auf einen Wäschetrockner zurückgreifen. Gleichzeitig ist es sinnvoll, die Temperatur dem Feuchtigkeitsgrad des Raumes anzupassen. So sollten die Räume, in denen generell viel Wasserdampf entsteht (wie beispielsweise beim Kochen bzw. beim Duschen/ Baden) stärker geheizt werden, da eine höhere Raumtemperatur auch die Speicherkapazität der Luft erhöht. Versuchen Sie außerdem, allzu große Temperaturschwankungen zu vermeiden. Lediglich in der Nacht kann die Zimmertemperatur auf maximal 17 Grad abgesenkt werden. Sollten alle Stricke reißen, lohnt sich die Anschaffung eines speziellen Luftentfeuchters. Ist die Raumluft hingegen zu warm, kann es im Umkehrschluss passieren, dass die Luftfeuchtigkeit weit unter die empfohlen 40-60 % fällt, was ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen wie juckenden Augen oder trockener Haut führen kann. Zusätzliche Zimmerpflanzen und leistungsstarke Luftbefeuchter sind in diesem Fall ideal, um die Feuchtigkeit zu erhöhen und so ein angenehmes Raumklima zu erschaffen

Lüften, lüften, lüften: DER Garant für ein gutes und gesundes Wohnklima

Ist der CO²- Anteil in einem Raum zu hoch (über 0,1 Prozent), kann das auf Dauer fatale Auswirkungen auf die Gesundheit und das individuelle Wohlbefinden nach sich ziehen: Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und ein plötzlicher Leistungsabfall sind oft die Folge schlecht belüfteter Innenräume. Aber auch um Feuchtigkeit und Schimmelbildung während der Herbstmonate vorzubeugen, ist ein regelmäßiges Lüften unerlässlich. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Damit ihre Heizkosten nicht unerwartet in die Höhe schießen, sollten Sie die Fenster im Herbst und Winter nicht auf kipp stellen.
  • Öffnen Sie stattdessen mehrmals am Tag für etwa 5-10 Minuten das Fenster.
  • Vor allem bei nebeligem oder regnerischem Wetter, sollten Sie die Fenster nicht allzu lange geöffnet lassen. Ein kurzes Stoßlüften ist wesentlich effektiver.
  • Anders verhält es sich an sonnigen, mäßig warmen Herbsttagen: Hier können Sie die Fenster gut und gerne 20 Minuten oder länger offenstehen.

Bettdecke, Kleiderschrank und Co.: Weitere Tipps für einen gelungen Start in die kalte Jahreszeit

  • Sobald es im Herbst nachts kühler wird, wandert die leichte Sommerdecke in den Keller und wird durch ein kuscheliges Federbett ersetzt. Doch leider bieten insbesondere Daunendecken ideale Lebensbedingungen für Milben. Bevor die warme Winterdecke zum Einsatz kommt, sollte man sie daher bei etwa 60 Grad waschen. Das Trocknen im Wäschetrockner verhindert, zusammen mit einem Tennisball, dass die Daunen im Nachhinein verkleben.
  • Auch Ihren Kleiderschrank sollten Sie zum Herbstbeginn einer gründlichen Reinigung unterziehen. Entstauben Sie sämtliche Schrankbretter und Oberflächen (z.B. mit einer Essiglösung), um graue Schlieren auf Ihrer Übergangs- und Winterkleidung zu vermeiden. Bei Bedarf kann anschließend eine Holzkur aufgetragen werden. Extratipp: Lavendelsäckchen halten nicht nur Motten fern, sondern sorgen obendrein für einen angenehmen Duft im Kleiderschrank.
  • Nasse Kleidung sollten Sie nicht einfach in den Kleiderschrank, zwischen die anderen, trockenen Kleidungsstücke hängen. Durch die Feuchtigkeit entstehen sonst leicht Schimmel und/oder unangenehme Gerüche.
  • Damit ihre nassen Schuhe schneller trocknen, können Sie diese mit Zeitungspapier ausstopfen, das die Feuchtigkeit aufsaugt. Auf keinen Fall sollten Sie die Schuhe auf die Heizung legen oder sie trocken föhnen, da sowohl Leder als auch Stoff dadurch spröde werden.
  • Durch Staub kann sich die Leistung eines Heizkörpers um sage und schreibe 30 Prozent verringern. Bei Allergikern können stark verstaubte Heizkörper unter Umständen sogar Hustenanfälle hervorrufen. Aus gesundheitlichen Gründen und um Heizkosten zu sparen,

sollten die Heizkörper vor Beginn einer jeden Heizperiode unbedingt von übermäßigen Staubresten befreit werden. Reinigen Sie die Lamellen mit einem feuchten Tuch, ehe Sie mit einem Föhn über den Heizkörper pusten. Alternativ können Sie auch von einer speziellen Heizkörperbüste Gebrauch machen.

  • Herbstzeit ist gleich Erkältungszeit! Geben Sie Viren und Bakterien keine Chance, indem Sie „heikle Stellen“ wie Türklinken, Lichtschalter oder Fernbedienung einmal pro Woche mit Essigreiniger desinfizieren.