Der Kunde: Wohnhaus aus dem 17. Jahrhundert mit nassen Wänden
In Speyer befindet sich ein denkmalgeschütztes Haus aus dem 17. Jahrhundert, das seit mehreren Generationen in Familienbesitz ist. Der Eigentümer legt großen Wert darauf, die historische Bausubstanz zu erhalten und gleichzeitig komfortable Innenräume zu bewahren. In letzter Zeit traten jedoch oberhalb der Sockelleiste Salpeter und kleine Schimmelflecken auf – eindeutige Anzeichen für Feuchtigkeit im Mauerwerk.

Die Ausgangssituation: Feuchte Wände und Ausblühungen bedrohen die Substanz
Da das rund 400 Jahre alte Haus keine durchgehende Bodenplatte besitzt, ist aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk nahezu vorprogrammiert. Es kam zu sogenannten Ausblühungen, also salzigen Ablagerungen an der Wandoberfläche. Diese weißen Kristallspuren deuten darauf hin, dass Wasser und gelöste Salze durch die Poren des Mauerwerks wandern. Beim Trocknen bleiben die Salze an der Oberfläche zurück und können den Putz nachhaltig schädigen. In einer kleinen Raumecke trat zudem Schimmel auf, was die Problematik der Feuchtigkeit zusätzlich verdeutlicht. Der Eigentümer befürchtete, dass sich die Schäden weiter ausbreiten und die wertvolle, historische Bausubstanz dauerhaft beeinträchtigen könnten.

Die Lösung: Nachträgliche Horizontalsperre und diffusionsoffener Sanierputz
Um dem Feuchteeintrag aus dem Erdreich entgegenzuwirken, führte unser Team eine nachträgliche Horizontalsperre von außen durch, bei der mittels Paraffin-Injektion ein Sperrgürtel in der Wand erzeugt wurde. Dadurch stoppt das kapillare Aufsteigen von Nässe, und das Mauerwerk kann langfristig austrocknen. Im Innenbereich kam ein spezieller Sanierputz zum Einsatz, der nicht nur diffusionsoffen, sondern auch salzspeicherfähig ist, um Salze effektiv zu binden. Diese Eigenschaften sind entscheidend, um Ausblühungen im Putzinnern „verschwinden“ zu lassen, ohne neue Flecken oder Abplatzungen an der Oberfläche zu riskieren.
Weshalb Sanierputz für feuchte Innenwände einsetzen?
Ein normaler Putz scheitert oft an der ständigen Belastung durch Feuchte und Salze. Sanierputz hingegen ist so konzipiert, dass er Restfeuchte aus dem Mauerwerk entweichen lässt und salzige Ausblühungen in seinem Innern bindet. Der Sanierputz ist diffusionsoffen, was bedeutet, dass Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf kontrolliert abgegeben wird, ohne dass Schäden am Putz selbst entstehen.

Das Ergebnis: Trockene Innenräume und Bewahrung der historischen Bausubstanz
Nach Umsetzung der Horizontalsperre und dem Auftrag des Sanierputzes trocknet das Mauerwerk in Speyer jetzt kontinuierlich aus. Gleichzeitig verhindert der Spezialputz neue Ausblühungen an der Oberfläche, sodass das Wohnzimmer wieder uneingeschränkt bewohnbar ist. Durch die Kombination dieser Maßnahmen ist der Eigentümer erleichtert, denn das historische Flair seines 17.-Jh.-Hauses bleibt erhalten, ohne dass er sich um zerbröckelnde Wände oder Schimmel sorgen muss.
Ob aufsteigende Feuchte in den Wänden oder kristalline Ausblühungen am Putz – in Altbauten sind eine nachträgliche Horizontalsperre und ein professioneller Sanierputz oft die beste Wahl. Wie das Beispiel in Speyer belegt, lässt sich sogar ein 400 Jahre altes Haus nachhaltig vor Feuchtigkeit schützen, ohne dass die historische Substanz leidet.
Haben auch Sie Probleme mit feuchten Wänden? Wir entwickeln für Sie das passende Sanierungskonzept, damit Ihr Gebäude – ob alt oder neu – wieder trockene, gesunde Innenräume bietet.
