Jetzt Frühjahrsinspektion machen: Hat Ihr Haus Feuchtigkeitsschäden? Oder einen Schimmelpilzbefall?

Kategorien: Feuchtigkeitsursachen

Die ersten Frühjahrsboten sind schon da, aber auch der Winter hat so seine Spuren hinterlassen. 

Bei den kalten und feuchten Wetterverhältnissen in den letzten Wochen und Monaten, ist Ihre Immobilie unterschiedlichen Arten der Feuchtezufuhr von außen ausgesetzt.

Feuchteschäden als Folge eines kalt-nassen Winters können bei der Frühjahrsinspektion erkannt werden.

Die vier Arten der Feuchtezufuhr von außen:

1. Wassereindringung an Fassaden durch Schlagregen

Schlagregen entsteht aus der Kombination senkrechtfallender Regen mit einer Portion starkem Wind, der ihn Richtung Hausfassade steuert, statt auf den Boden. Wind und Regen strapazieren die äußere Gebäudehülle und freiliegende Kellerwände. Ist das Mauerwerk bei diesen Wetterverhältnissen unzureichend geschützt, z.B. auf Grund einer defekten oder fehlenden Abdichtung, kann es sein, dass Sie bei Ihrer Frühjahrsinspektion Feuchteschäden wie Salzausblühungen (sogenannter Salpeter), Schimmel oder Frostschäden feststellen. Auch durch Undichtigkeiten von Kellerfenstern, kann es gerade bei Schlagregen zu Wassereintritt in den Keller kommen. Also sollten auch diese überprüft werden.

2. Feuchtezufuhr im Sockelbereich

Gerade wenn das Gebäude nah an der Straße und Bürgersteig steht, ist die Fassade Spritzwasser und in den letzten Wochen auch vermehrt Streusalz ausgesetzt. Es entsteht eine hygroskopische Feuchte, die auf Grund von Chloriden zu einer Durchfeuchtung des Mauerwerks führen kann. Bei einer fehlerhaften oder nicht vorhandenen Abdichtung im Sockelbereich, können Sie bei einem Rundgang ums Haus ein Schadensbild wie Farb- und Putzabplatzungen im Sockelbereich sehen. Die Lösung: Es muss eine objektspezifische Lösung erarbeitet werden, welche z.B. aus einer nachträglichen Außenabdichtung, Sockelabdichtung oder einer Horizontalsperre besteht. Ergänzend kann je nach Versalzungsgrad ein Sanierputzsystem erforderlich sein.

3. Sicker-, Hang- und Schichtenwasser

Bei erdberührten Bauteilen kann es durch seitlich eindringende Feuchte, bedingt durch Bodenfeuchte oder sogar drückendes Wasser, zu Feuchtigkeitsschäden kommen. Gerade bei Gebäuden in Hanglagen ist Ihr Haus bei andauerndem Niederschlag einer starken Wasserbelastung ausgesetzt. Das Wasser versickert vielfach nur sehr langsam im Boden und steht länger im erdberührten Bereich an Ihrer Kellerwand. Stößt das Wasser bei diesem Vorgang dann auf eine unterirdisch vorkommende Lehmschicht, kann es zu dem sogenannten Schichtenwasser kommen. So werden unterirdisch gespeicherte Wassermengen bezeichnet, welche durch Niederschlagswasser und nicht durch Grundwasser entstehen. Bei Maßnahmen, um das Gebäude von außen eindringender Feuchtigkeit zu schützen, muss nicht nur der Schutz vor Grundwasser, sondern auch vor Schichtenwasser bedacht werden. Vielleicht ist Ihnen das eher unter dem umgangssprachlichen Begriff „Wasserader“ geläufig. Die Lösung: Gegen die seitlich eindringende Feuchte schützt Sie und Ihr Zuhause zwei unserer Systemlösungen - die ISOTEC-Außenabdichtung oder die ISOTEC-Innenabdichtung.

4. Kapillar aufsteigende Feuchte

Wie in unserem Schema zu sehen, kann besonders bei Gebäuden, welche bis Ende der 60er Jahre gebaut wurden, Feuchtigkeit ganz tückisch von unten nach oben durch den porösen Baustoff aufsteigen. Bei kapillar aufsteigender Feuchte saugt sich das Mauerwerk mit Feuchtigkeit wie ein Schwamm förmlich voll. Und das kann über eine Etage hinweggehen; d.h. Sie bemerken einen Feuchteschaden oder Schimmelpilz im Schlafzimmer, aber die tatsächliche Ursache des Schadens, liegt im darunterliegenden Keller. Eine kapillare Durchfeuchtung ist sowohl horizontal, als auch vertikal möglich. Bei dieser Art der Feuchtezufuhr ist die Horizontalsperre entweder defekt oder nicht vorhanden. Der Wärmedämmwert sinkt messbar und ein typisches Schadensbild sind Farb- und Putzabplatzungen. Die Lösung: Die nachträgliche ISOTEC-Horizontalsperre für eine dauerhafte Kapillarsperre gegen aufsteigende Feuchte. Unabhängig vom Durchfeuchtungsgrad, kann das Mauerwerk Ihrer Immobilie, mittels Spezialparaffin abgedichtet werden. Somit haben Sie die Sicherheit für eine dauerhaft trockene Lösung gegen diese Feuchteursache.

Mein Fazit: Bei der Frühjahrsinspektion muss ich auf einige Anzeichen achten, wenn ich einen größeren Feuchteschaden zum Sommer vermeiden möchte. Bei den unterschiedlichen Arten der Feuchtezufuhr, die einen Feuchtigkeitsschaden oder Schimmelpilzbefall nach sich ziehen können, wende ich mich an einen Spezialisten für die Sanierung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden, damit ich eine langfristige Lösung habe.

Über die Autorin:

Sandra Frielingsdorf

Den typischen "Frühjahrsputz" im Haus oder dem geliebten Auto, kennt wahrscheinlich jeder. Seit ISOTEC weiß ich auch, was ich bei einer Frühjahrsinspektion im Bezug auf mögliche Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilzbefall im Haus beachten sollte. Das möchte ich heute mit Ihnen teilen.