Innendämmung in der historischen Altbauwohnung

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Die nachträgliche Dämmung von Altbauten ist oft deshalb problematisch, weil die historischen Sichtfassden von außen nur mit extremem Aufwand zu dämmen sind. Gleichzeitig ist aber der Wärmeverlust an der Gebäudehülle aufgrund historischer Baustoffe und hoher Decken erheblich, was zu entsprechenden Heizkosten und schlechter CO² Bilanz führt. Ein Lösungsbeispiel.

Vorbereitede Altbauwand für eine Innendämmung

Die Eigentümer dieser Wiesbadener Altbauwohnung wollten im Rahmen der Kernsanierung die Energiebilanz verbessern. Eine Außendämmung schied von Anfang an aus, da das Gebäude über eine historische Sichtfassade verfügte. Die 3,50 m hohen Decken in Kombination mit ca. 50 cm dicken Ziegelwänden sorgten für hohe Heizkosten. Trotzdem wurden die Räume im Winter nie so richtig warm.

Mit der ISOTEC-Innendämmung entschied man sich für ein professionelles, von unserem Fachmann geplantes Innendämmungssystem in 5 cm Stärke. Diese 5 cm verfügen über ungefähr denselben Wärmedämmwert wie das gesamte 50 cm dicke Ziegelmauerwerk dahinter.

Angebrachte Innendämmplatten an einer Altbauwand

Um möglichst wenig Raumvolumen zu verlieren empfahlen wir, den alten Wandputz gänzlich bis auf das rohe Mauerwerk zu entfernen und die neuen Elektroinstallationen in die Dämmung einzubetten. Das rohe Mauerwerk wurde anschließend lediglich mit einer dünnen Ausgleichsputzschicht versehen, um glatte Oberflächen für das Dämmsystem zu schaffen. Anschließend wurde die Dämmung eingebaut und mit einem ansprechenden Oberflächenputzsystem vergütet.

Altbauzimmer nach der Innendämmung

Die Dämmung wurde so dimensioniert, dass sie nun bündig mit den historischen Fensterrahmen innen abschließt. Man kann die Dämmung nicht sehen, nur fühlen. Die Veränderung des Raumklimas ist dramatisch - standen die Heizkörper im Winter früher auf 4-5, reicht heute die Position 1. Trotzdem ist es angenehm warm.

Auch optisch kann sich das Ergebnis sehen lassen, wie man den Photos entnehmen kann.

Nach der erfolgten Dämmung wurden entsprechene Zierelemente eingebaut und der Maler konnte seine Arbeit machen.

Finanziell betrug der Aufwand einen Bruchteil dessen was eine Außendämmung gekostet hätte und die Fassade konnte erhalten bleiben.