Kundenmeinungen

Antwort von: Uwe Heinicke

Sehr geehrter Herr H., für ihre mit unserem Unternehmen und meiner Person (Uwe Heinicke) getätigten Erfahrungen und der daraus ableitenden Bewertung im Internet bedanken wir uns und möchten diese nicht unbeantwortet lassen. Daher schildern wir gerne unsere Sicht auf den Ablauf der Dinge. Erstkontakt: Nach telefonischer Terminvereinbarung fand ein Erstkontakt in Ihrem Hause, bei uns als Analysetermin bezeichnet, Ende Mai 2020 statt. Dieser dient zunächst der Aufnahme, Einschätzung und Umfang des Schadens. Hier ergaben sich durch Sicht- und Feuchtemessungen entsprechende Feuchtigkeitsschäden bis zu einer Höhe von ca. 0,15m ab OK-Boden im Fußbereich der Außen- und Innenwände im direkten Umfeld des Kellertreppenabgangs, des Türlaibungsbereiches zum hinteren Kellerbereich und der rückwärtigen Wand zum Vorratskeller. Die feuchten Bauteilflächen waren teilweise von Pilzbefall betroffen. Die Wandaufbauten im Heizungskeller wie auch der große Mehrzweckkeller wiesen keine erhöhten Feuchtigkeitswerte auf. Ich habe Ihnen mein Ergebnis der Messungen und meine Einschätzung mitgeteilt. Wir sprachen über eindringende Feuchtigkeit über die Kelleraußenwand in Form von möglicher Rissbildung oder auch undichtem Wand-/Sohlenanschluss der Betonwanne. Ich habe Sie ebenfalls über die Möglichkeit einer Leckage informiert und zunächst das Hinzuziehen eines Ortungsunternehmens empfohlen. Unsere Devise lautet, zunächst (sofern notwendig bzw. möglich) alle wasserführenden Leitungen durch eine Fachfirma zu prüfen, bevor eine Gebäudeabdichtung ausgeführt wird. Da eine eindeutige Schadenursache nicht zu bestimmen war und auch Unsicherheit von Ihrer Seite bestand, haben wir uns auf eine weitere Beobachtung des Schadenbereiches geeinigt. Es bestand zu diesem Zeitpunkt keine Anfrage nach einem Angebot. Den bestehenden Pilzbefall konnten wir auftragstechnisch nicht sofort entfernen, da wir zu dem Zeitpunkt einen verbindlichen Auftragsvorlauf von ca. 2,5 Monaten - nicht fünf Monate, hatten. Um den Schaden zu begrenzen und als Desinfektionsmaßnahme habe ich zunächst Isopropanol 70% empfohlen. Details zum Objekt: Das zugrundeliegende Objekt ist ein freistehendes EFH aus dem Jahr 2002. Die Kelleraußenwände wurden aus Beton gegossen und in Teilbereichen, z.B. zum Treppenhaus, zusätzlich mit einem Ytong-Stein zwecks Wärmedämmung raumseitig versehen. Der Bodenaufbau besteht aus einer Bodenplatte, einer Estrich-Dämmschicht (Styropor-Dämmung) und einem Fliesenbelag. Folgetermin: Im Februar 2021 fand auf Ihren Wunsch ein erneuter Ortstermin statt. Die aktuellen Feuchteschäden, nicht in der Ausdehnung der Räume, aber an den betroffenen und bereits bekannten Flächen und Bereiche waren nun deutlich stärker als im zurückliegenden Jahr. Nach ausgiebiger Beratung und Einschätzung der Schadensituation haben wir uns für die Wand- und Bodenöffnung im Bereich der Kelleraußenwand und entsprechender Abdichtungsmaßnahme entschieden. Unglücklicherweise befand sich im Schadenbereich auch der Kellertreppenabgang, der somit im unteren Stufenbereich mit geöffnet werden musste (Entkoppelung zur Außenwand). Eine anderweitige Ursache für den Feuchteeintritt konnte nicht ermittelt werden. Auch die im Nachhinein festgestellte Leckage an der Heizungsanlage war für mich nicht erkennbar. Nach Angebotserstellung und Auftragsvergabe wurden die Arbeiten im Februar/März 2021 ausgeführt. Nach dem Öffnen der Boden- und Wandbereiche wurden durch unseren Mitarbeiter eindeutige Fehlstellen mit eindringendem Wasser im Wand-/Sohlenanschluss und einem sogenannten Betonnest festgestellt und fachgerecht abgedichtet. Diese Fehlstellen habe ich mir persönlich und vor Ort angesehen. Hier entstand auch die Aussage, dass sich recht viel Wasser in der Estrich-Dämmschicht befand und eine mögliche, weitere Fehlstelle /Ursache an einer anderen Stelle des Kellers nicht auszuschließen sei. Die Intensität von nachlaufendem, aufgestautem Wasser aus einer Estrich-Dämmschicht ist schwer einzuschätzen. Da der Bodenaufbau zur Schadenstelle geöffnet war, konnte zum Ende der Abdichtungsarbeiten keine erneut auftretende Feuchtigkeit im Bodenaufbau festgestellt werden. Demzufolge wurde dieser wie vereinbart wieder verschlossen. Folgetermin: Im April 2021 fand ein weiterer Termin statt. Sie zeigten mir noch immer feuchte Stellen im Keller, insbesondere in dem Verlauf von der Kellertür zum hinteren Kellertrakt in Richtung abgedichteter Außenwand. Das Ausmaß der Feuchtigkeit war bei weitem nicht mit dem Ausmaß vor den Abdichtungsarbeiten zu vergleichen. Auch konzentrierte sich der Feuchteschaden eher auf die Innenwand zum Vorratskeller. Nach erneuten Feuchtemessungen kamen wir auch in den Heizungskeller. Auf den ersten Blick schien alles in Ordnung. Doch die unteren Wandanschlüsse der Innenwände wiesen nun auch deutlich erhöhte Feuchtewert auf. Nach dem Ausleuchten hinterer Ecken- und Wandbereiche (kein leerer Keller) habe ich dann durch Zufall leichte Pfützenbildung auf den Fliesen wahrgenommen. Da die wasserführenden Leitungen sichtbar oberirdisch verliefen und auch sonst keinerlei Schäden erkennbar waren habe ich die Heizungsanlage und den Kamin als mögliche Ursache eingegrenzt und habe Ihnen die Überprüfung durch eine Heizungsfirma nahegelegt. Folgetermin: Im Juni fand auf Ihren Wunsch der aktuell letzte Termin statt. Anwesend war Ihre Frau, die mich über eine nur wenige Tage zuvor beendetet technische Trocknung informierte. Laut Abnahme der Trocknungsfirma war der Wandaufbau als trocken (Umgebungsfeuchte) abgenommen worden. Nun waren wenige Tage später die Wände wieder feucht. Ihre Frau bezog sich auf unsere Abdichtungsarbeiten. Ich konnte den Verdacht nicht bestätigen und fragte mit welchen Geräten denn getrocknet wurde. Dabei stellte sich heraus, dass nur Raumtrockner zum Einsatz kamen. Eine Estrich-Dämmschicht-Trocknung, die erforderlich gewesen wäre, wurde nicht ausgeführt. Ich habe ihr den Rat gegeben sich erneut an die Versicherung zu wenden. Dies war unser letzter Kontakt und Kenntnisstand. Ich bedaure sehr, dass offensichtlich der Eindruck entstanden ist, unsere Abdichtungsarbeiten seien nicht erforderlich gewesen, möchte aber nochmals darauf hinweisen, dass weder ein Sanitärbetrieb, noch eine Trocknungsfirma geeignet sind, Feuchtigkeitsschäden an Gebäuden zu analysieren. Viele Grüße Uwe Heinicke