Der beste Preis für Ihr Haus: Wie Sie den Immobilienwert beim Hausverkauf erhöhen können
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Wer sein Haus verkaufen will, möchte immer den bestmöglichen Preis erzielen.
Doch wie kann überhaupt ein realistischer Wert ermittelt werden, der als Grundlage für erfolgversprechende Verhandlungen dient? Muss in jedem Fall ein Makler hinzugezogen werden oder lässt sich der Hausverkauf auch ohne fremde Hilfe bewerkstelligen? Und welche Möglichkeiten gibt es, den Preis auf seriöse Weise angemessen zu erhöhen? Nachfolgend haben wir einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen effektiv helfen, Ihr Haus erfolgreich für gutes Geld zu verkaufen.
Vor dem Hausverkauf steht die Wertermittlung
Am Anfang aller Überlegungen steht beim Hausverkauf immer die Ermittlung des aktuellen Wertes. Angesichts der in den letzten Jahren festzustellenden rasanten Veränderungen auf dem Immobilienmarkt helfen ältere Daten oder Expertisen hier nicht weiter. Zudem schätzen Hausbesitzer den Wert ihrer Immobilie nicht selten viel zu hoch ein, während potenzielle Käufer eine oft weit unter den tatsächlichen Gegebenheiten liegende Vorstellung haben. Doch ob Ihre Immobilie 320.000 Euro oder 400.000 Euro wert ist, macht beim Hausverkauf einen erheblichen Unterschied und sollte daher eingehend geprüft werden! Um hier auf der sicheren Seite zu sein und den korrekten Betrag gegebenenfalls auch schriftlich nachweisen zu können, empfiehlt sich so gut wie immer die Einholung eines professionellen Wertgutachtens. Zwar werden im Internet auch Online-Wertermittlungsrechner für den Hausverkauf angeboten, derartige Hilfsmittel eignen sich aber allenfalls für sehr einfache und kleine Objekte wie eine Garage oder ein Nebenraum. Bei Einfamilienhäusern oder größeren Immobilien sollten Sie stets auf die Erfahrung eines Fachmannes setzen und einen versierten Gutachter beauftragen. Dieser wird nicht nur den aktuellen Zeitwert des Gebäudes ermitteln, sondern auch wertsteigernde Faktoren wie eine gute Verkehrsanbindung oder nahegelegene Kindergärten und Schulen in die Preisfestlegung mit einfließen lassen.
Ein Makler muss beim Hausverkauf nicht immer sein, aber ...
Wenn der Wert Ihrer Immobilie durch die Erstellung eines qualifizierten Gutachtens bestimmt wurde, können Sie den Hausverkauf unter Umständen in Eigenregie vornehmen und auf die Beauftragung eines Maklers verzichten. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Sie in einem solchen Fall auch jeden Besichtigungstermin selbst begleiten müssen. Zudem laufen alle Anfragen möglicher Käufer direkt bei Ihnen auf. Eine "Vorfilterung" nach seriösen Interessenten und eher zweifelhaften Anwärtern findet nicht statt. Prüfen Sie also genau, ob Sie den Hausverkauf tatsächlich völlig eigenständig bewältigen wollen und können. Dem Preis für die Beauftragung eines Maklers steht hierbei immer der Preis Ihrer privaten Zeit und Ihrer nervlichen Gesundheit gegenüber. Bedenken Sie auch, dass gute Immobilienmakler den Grundstücksmarkt ständig analysieren und so hinsichtlich der Kostenentwicklung stets auf dem Laufenden sind. Sollten Sie bislang kein Wertgutachten für den Hausverkauf besitzen, kann Ihnen ein guter Immobilienmakler zudem bei der Ermittlung des angemessenen Kaufpreises behilflich sein. Schließlich müssen neben dem reinen Bodenrichtwert immer auch wertbestimmende Faktoren wie die jeweilige Lage sowie die Grundstücksgröße und -ausrichtung beachtet werden. Unterm Strich kann mit großer Sicherheit gesagt werden, dass die Beauftragung eines erfahrenen Maklers sich beim Hausverkauf so gut wie immer auszahlt. Letztlich auch beim erzielten Preis.
Home-Staging das eigene Haus gekonnt in Szene setzen
Ganz gleich, ob Sie einen Makler beauftragt haben oder den Hausverkauf selbst abwickeln mit einem ansprechenden Bild der Innenräume sowie mit gepflegten Außenanlagen haben Sie die besten Chancen auf einen guten Preis. So wie Gebrauchtwagenbesitzer ihr Fahrzeug vor dem Veröffentlichen der Verkaufsofferte oft einer professionellen Komplettpflege unterziehen, sollten Sie Ihr Haus und Ihren Garten überzeugend aufbereiten und darbieten. Schneiden Sie also die Hecken, mähen Sie den Rasen und pflanzen Sie vielleicht sogar noch ein paar Blumen. Herumliegendes Werkzeug oder Baumholz sollten Sie entfernen. Im Innenbereich überzeugen Sie mit einer hellen, freundlichen und luftigen Gestaltung. Ein aus den USA nach Europa geschwappter und sich zunehmender Begeisterung erfreuender Trend ist hierbei das sogenannte HomeStaging: Die Inneneinrichtung eines Hauses wird zur Verbesserung der Chancen für einen Hausverkauf und zur Steigerung des Verkaufspreises temporär neu gestaltet. Ob Sofas, Teppiche oder Sideboards inzwischen gibt es etliche Anbieter, die HomeStaging in vielen Regionen ermöglichen und das benötigte Mobiliar und Equipment zur Verfügung stellen. Auf Wunsch werden dabei auch gleich die entsprechenden Fotos für den Maklerprospekt oder das OnlineInserat gemacht. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für HomeStaging und Redesign (DGHR) sollen durch entsprechende Maßnahmen bereits Preissteigerungen beim Hausverkauf von bis zu 27.000 EUR (bei einem erzielten Verkaufspreis von 357.000 Euro) möglich gewesen sein.
Auch wichtig für den Preis beim Hausverkauf: Vollständige Unterlagen und ein guter Kaufvertrag
Bei allen Überlegungen hinsichtlich einer möglichst hohen Summe für den Hausverkauf dürften letztlich auch die zum Objekt gehörenden Unterlagen nicht vergessen werden. Stellen Sie Grundrisse und Flurkarten, den Energieausweis und alle Belege über durchgeführte Reparaturen oder Modernisierungen geordnet zusammen und legen Sie diese den Interessenten vor. So signalisieren Sie Professionalität und zeichnen sich als seriöser Verkäufer aus. Nehmen Sie schließlich auch die Möglichkeit einer neutralen Beratung des Notars in Anspruch, der den Vertrag über den Hausverkauf später beurkunden wird. Er kann Ihnen wichtige Ratschläge geben, welche Dinge Sie bei der schriftlichen Fixierung der Bedingungen für den Hausverkauf nicht vergessen dürfen. Wenn Sie sich an diese Tipps halten, werden Sie beim Hausverkauf ganz bestimmt einen guten Preis erzielen.