Folgen des Klimawandels: 5 Tipps für den Schutz Ihrer Immobilie

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Überschaubare Maßnahmen – große Wirkung

Experten sind sich sicher: Das Klima verändert sich unaufhaltsam. Laut dem Weltklimarat “Intergovernmental Panel on Climate Change” (IPCC) wird die weltweite durchschnittliche Temperatur bis zum Jahr 2100 um +1,8°C bis +4,0°C steigen. Die Folgen: Dürren und Ernteausfälle im Sommer, Starkregen, Hochwasser, Stürme und Gewitter nehmen zu. Es ist also an der Zeit, unsere Häuser unter die Lupe zu nehmen und genau zu schauen, ob sie auf diesen Wandel vorbereitet sind.

Großversicherer und Rückversicherer beziehen in ihre Zukunftsplanungen die Folgen des Klimawandels mit ein

Auch die Wirtschaft stellt sich auf mögliche Folgen des Klimawandels ein. Großversicherungen und Rückversicherer beschäftigen sich inzwischen verstärkt mit dem Klimawandel, seinen Folgen und möglichen Erstattungsansprüchen, verursacht durch immer häufigere Stürme, Überschwemmungen und dauerhafte Regenfälle. „Klar ist: Es wird mehr extreme Wetterphänomene geben […] Und sie werden in ihren Auswirkungen größer sein als die Naturkatastrophen der Vergangenheit. […] Es sind Anpassungen der Gesellschaft notwendig“, erklärt Dr. Joachim Wenning, Vorstandsvorsitzender der Münchner Rück AG.

5 Tipps, wie Sie Ihre Immobilie vor den Folgen des Klimawandels schützen können

5 Tipps für Hausbesitzer, um gegen die Folgen des Klimawandels gewappnet zu sein

Dazu gehören auch Anpassungen, die unsere Gebäude betreffen. Die Folgen des Klimawandels beinträchtigen nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere Immobilien. Denn sie sind den immer häufigeren Extremwetterlagen besonders ausgesetzt. Laut dem ISOTEC-Fachexperten, der auf die Sanierung von Feuchte- und Schimmelschäden spezialisiert ist, gibt es in diesem Zusammenhang ganz konkrete, überschaubare Maßnahmen, die aber große Wirkung zeigen. Hier die fünf Tipps für jeden Häuslebauer und Immobilienbesitzer, der seine Immobilie vor den Folgen des Klimawandel schützen möchte:

  1. Angesichts heftiger Wetterereignisse empfiehlt es sich nach den gängigen Regelwerken zu bauen. Barrierefreie Schwellen an Balkon- oder Kellertüren sind darin beispielsweise nicht vorgesehen, auch wenn sie bequem sind. Besser eine Stufe von 15 Zentimetern, wenn irgendwie möglich, in Kauf nehmen. Denn sie hält Regenwasser davon ab, ins Hausinnere einzudringen.
     
  2. Bei allen Gebäuden, die älter als 30 Jahre alt sind, sollte ein Profi überprüfen, ob die Abdichtungen – Horizontalsperre gegen aufsteigende und Außenabdichtungen gegen seitlich aus dem Erdreich eindringende Feuchtigkeit – noch intakt sind oder gegebenenfalls erneuert werden müssen. Steigendes Grundwasser kann auch ganz plötzlich gegen Kellerböden drücken. Ein Experte sollte auch hier überprüfen, ob die vorhandenen Abdichtungen dem standhalten können.
     
  3. Viele Häuser sind in den letzten 30 bis 40 Jahren gebaut worden. Die Abflüsse aus dieser Zeit, vor allem an den Kellerabgängen, sind häufig verstopft oder defekt und können das Regenwasser nicht mehr abführen. Eine regelmäßige Instandsetzung ist unabdingbar.
     
  4. Man sollte vom Dachdecker regelmäßig die Dachflächen inspizieren lassen, um sicher zu sein, dass hier keine Undichtigkeiten von Stürmen vorliegen.
     
  5. Am Übergang zwischen Gebäude und Kanalanschlüssen fehlen gelegentlich sogenannte Rückstauklappen. Nicht nur in Regionen mit einer starken Witterungsbelastung sollten Hausbesitzer eine Rückstausicherung in ihrem Gebäude einbauen. Zunehmende Starkregen überlasten die Kanalisationen, was zu Rückstauproblemen und Gebäudeschäden durch Hochwasser führen kann. Rückstausicherungen bewahren das Haus dann wirkungsvoll vor Schäden.

Fazit: Die Folgen des Klimawandels betreffen nicht nur uns als Individuen, sondern unter anderem auch unsere Immobilien. Mit den genannten 5 Tipps sind Sie in der Lage, mit überschaubarem Aufwand, Ihre Immobilie vor den Folgen des Klimawandels zu schützen.