Kunde
Hochwertiges Mehrfamilienhaus in Essen-Heisingen
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Ausgangssituation
Im folgenden Beispiel handelt es sich um einen defekten Anschluss, oder richtig formuliert, um einen sowohl nicht fachgerecht abgedichteten Wandsohlenanschluss als auch um einen Anschluss der Terrassentürschwelle. Diese Fehlstelle kommt in der Praxis oft vor, da die bauausführenden Firmen meist nicht über das Detail-Know-How verfügen und in der Ausführung und bei der Wahl des Materials Fehler machen. Die Aufgabe bestand darin, den kompletten Anschlussbereich inkl. der Türschwelle abzudichten. Da hier baukonstruktiv bedingt unterschiedliche Materialien abzudichten und einzubinden waren, wurde ein Konzept bestehend aus Flüssigkunststoff für den Türschwellenbereich und einer Bitumendickbeschichtung für die mineralischen Untergründe (Bodenplatte und Mauer) gewählt.
Lösung
Zunächst wurde der mineralische Untergrund von der abzudichtenden Wand abgeschliffen und für die Abdichtung vorbereitet, anschließend haben wir den Bereich, bei dem die Wand auf die Bodenplatte stößt, mit unserem ISOTEC-Dichtspachtel versehen. Dann kam der ISOTEC-Dichtputz (vollflächiger, wasserabweisender, kunststoffvergüteter Putz) auf der gesamten Wand zum Einsatz. Anschließend trugen wir eine zweilagige Abdichtung als kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung, kurz KMB, inkl. eines Glasseidengewebes auf. ISOTEC-KMB-Abdichtungen sind wurzelfest und halten selbst hohem Druckwasser stand. Zum Schluss wurden 60 mm starke Perimeterplatten zum Schutz der Abdichtung und als Wärmedämmung im Verbund verklebt. Die abschließende Gleitfolie schützt dann noch einmal die Perimeterplatten beim Einfüllen des Erdreichs. Danach begannen wir mit der Untergrundvorbereitung für die Arbeiten zur Abdichtung mit Flüssigkunststoff. Wichtig ist immer, dass alle Untergründe sehr gut vorbereitet sind. Für die mineralischen Untergründe bedeutet dies, dass der Altputz abgestemmt werden muss und alle haftungsbindenden Stäube entfernt werden müssen. Metallische Untergründe müssen von Dreck befreit und angeschliffen werden sowie fettfrei sein. Anschließend haben wir dann die mineralischen Untergründe und Hohlräume mit entsprechendem, speziellem Mörtel behandelt bzw. verfüllt (ISOTEC-Dichtspachtel). Nach Durchtrocknung des Mörtels werden dann die metallischen Untergründe grundiert und anschließend wieder nach Durchtrocknung mit zwei Lagen Flüssigkunststoff abgedichtet. Wichtig war hier, dass eine Überlappung der Abdichtungen von Flüssigkunststoff auf die Bitumendickbeschichtung erfolgt. Anschließend wird der durchgetrocknete Flüssigkunststoff zur Weiterverarbeitung grundiert und in die frische Grundierung ein Quarzsand eingeworfen. Aus optischen Gründen kam hier ein hochwertiges Einstreumaterial aus der Farbe anthrazit meliert zum Einsatz.
