Das Problem mit den „Wärmebrücken“
Kategorien: Schimmelpilz
Diese Stellen im Haus sind gefährdet...
Jetzt für den Februar sind deutschlandweit fallende Temperaturen und Schneefall vorhergesagt. Für Wohnungen mit bauphysikalischen Problemen bedeutet das auch: Schimmelpilzgefahr. Das Bundesumweltamt empfiehlt, bei einer befallenen Fläche von mehr als 0,5 Quadratmetern unbedingt eine Fachfirma einzuschalten. „Zur Verhinderung zukünftigen Schimmelbefalls, empfiehlt sich die ISOTEC-Klimaplatte“, so unser ISOTEC-Ingenieur Thomas Molitor. Dabei werden die nach außen zeigenden Wände des Gebäudes von innen mit Klimaplatten versehen. „Bei dem von uns eingesetzten System sind diese Platten nur wenige Zentimeter dick. Dadurch wird kein Wohnraum vergeudet und selbst Fensterlaibungen oder Heizkörpernischen können problemlos in die Sanierung mit einbezogen werden.“ Zusätzlich verwendete Dämm-keile sorgen dafür, dass auch weitere Wärmebrücken an Bauteilen - wie zum Beispiel an Decken- oder Innenwandanschlüssen - dauerhaft beseitigt bleiben. Da die Klimaplatten ein mineralisch-basischer Baustoff sind, bieten sie sich als ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösung geradezu an, um dauerhaft kondensatbedingten Schimmelpilzbefall zu vermeiden.
Aber warum entsteht der Schimmel ausgerechnet jetzt?
Ganz oft sind die oben genannten „Wärmebrücken“ das Problem. Doch was bedeutet das? „Wärmebrücken sind Bereiche, die in den Wintermonaten eine kühlere Oberflächentemperatur aufweisen und damit zur Auskühlung der Räume beitragen“, so Kollege Molitor. „So lange die Oberflächentemperatur der Wände oberhalb von 13 Grad liegt, gilt eine Wärmebrücke als unproblematisch was Schimmelpilzbildung betrifft“, betont er. Dies besage auch die entsprechende DIN-Norm: 4108. Manche Stellen im Wohnraum sind besonders gefährdet, auszukühlen. Dazu zählen insbesondere: Außenwandecken, auskragende Balkone, Fensterrahmen, Heizkörpernischen, Stahlträger die vorherstehen und nicht gedämmte Stahlbetonbauelemente. Eigentümer sollten diese Stellen und die daran anschließenden Wandoberflächen im Blick behalten - und bei Feuchte- oder Schimmelverdacht einen Fachmann um Einschätzung bitten.
Richtig lüften ist die Basis
Bei bauphysikalischen Wärmebrücken können die Bewohner auch eigenhändig vorbeugen, um ein gesundes Raumklima herzustellen. Zwei bis drei Mal am Tag sollte bei voll geöffneten Fenstern stoßgelüftet werden. Bei den jetzigen winterlichen Temperaturen sind fünf bis zehn Minuten ausreichend. Gekippte Fenster sind für einen Luftaustausch völlig ungeeignet. Viele Menschen lüften trotzdem im Winter wenig oder gar nicht, um die Wärme in den Räumen zu halten. Aber anders als vermutet, kostet die effektive Stoßlüftung bei voll geöffneten Fenstern kaum Heizenergie und hat entscheidende positive Wirkungen: Die warme und feuchte Raumluft wird hinausbefördert, kühle und trockene Außenluft hineingelassen. Diese kann aufs Neue Feuchtigkeit aufnehmen – und beim nächsten Lüften wieder nach draußen transportieren.
Auch richtiges Beheizen der Räume kann Schimmel verhindern
Eine zweite wichtige Maßnahme, um dem Schimmel vorzubeugen ist es, ordnungsgemäß zu heizen. Um Energiekosten zu sparen, begehen viele Menschen immer wieder den gleichen Fehler: Sie drehen tagsüber die Heizung runter und abends drastisch rauf. Auf den ausgekühlten Wänden schlägt sich dann die Feuchtigkeit nieder, die beim ganz normalen Wohnen – etwa durch Schwitzen, Atmen, Kochen, Duschen usw. – entsteht. „Bei Wohnräumen sollte deshalb eine stabile Temperatur von mindestens 19 bis 21°C herrschen. Bei wenig genutzten Zimmern wie etwa Gästezimmer, Abstellkammer oder Hauswirtschaftsraum von mindestens 16 °C“, empfiehlt abschließend ISOTEC-Fachmann Thomas Molitor.
Über den Autor:
Thomas Bahne
Pressesprecher ISOTEC-Gruppe. Presse und Medien haben mich schon früh begeistert. Zunächst arbeitete ich als Rundfundredakteur, danach wechselte ich zu ISOTEC. In den letzten 10 Jahren habe ich den Bereich PR und Pressearbeit aufgebaut. Aktuell beschäftige ich mich intensiv mit der Berichterstattung über Bewegtbilder. Ein Thema, das mich fasziniert.